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An der Carl-Sandhaas-Schule werden seit diesem Jahr auch I-Pads in den Unterrichtsalltag integriert. Mittlerweile gehören Tablets genauso zum Alltag wie Smartphones. Sie sind in der Gesellschaft sehr weit verbreitet und üben einen enormen Reiz auf ihre Benutzer und deren Mitmenschen aus.

Im Februar 2016 konnte das Kollegium der Carl-Sandhaas-Schule einen ersten Eindruck von den Einsatzmöglichkeiten des I-Pads gewinnen. In einer schulinternen Fortbildung informierte Frau Pertl-Wulf (Schulleiterin der Astrid-Lindgren-Schule Hesselhurst) und Frau Ruschmann-Maier (Sonderschullehrerin), wie in der Astrid-Lindgren-Schule mit dem I-Pad gearbeitet wird.

Während sogenannte Talker mit Sprachausgabe vor einigen Jahren noch sehr exotisch aussahen, kompliziert zu bedienen, eher unhandlich und ihre Hardware sehr störanfällig waren, erfahren Tablets eine sehr hohe Akzeptanz und manch ein neidischer Blick fällt auf das Hightechgerät. Die Bedienung vollzieht sich intuitiv und wenn man mal nicht weiter weiß gibt es immer jemanden, der einem mit dem I-Pad weiterhelfen kann. Die synthetische Sprachausgabe ist mittlerweile sehr ausgereift und gut verständlich, so dass die Bedienung für Menschen mit Hör- oder Spracheinschränkungen erleichtert wird.

Für Menschen mit Einschränkungen in der Sprechmotorik, beim Lesen und Schreiben oder mit Hemmungen sich in der Öffentlichkeit zu äußern stellt ein Tablet somit eine enorme Erweiterung ihrer Kommunikationsmöglichkeiten dar. Es gibt sehr viele Apps (Programme), die für die Schülerinnen und Schüler nutzbar sind. Häufig sind diese von den Talkerherstellern selbst entwickelt, wie z.B. GoTalkNow, META-Talk, SonoFlex u.ä.. Diese Apps müssen auf die individuellen Möglichkeiten, Wünsche und Interessen des jeweiligen Nutzers angepasst werden. Dadurch kann jedoch auch eine sehr hohe Individualisierung an die Fähigkeiten und Interessen des jeweiligen Nutzers erreicht werden. Häufig können die Kosten für diese spezielle Software und das Tablet sogar von der Krankenkasse übernommen werden. Es gibt auch viele Apps für Menschen mit Autismus, allerdings sind viele davon nur in englischer Sprache erhältlich.

Doch ein Tablet kann ja noch viel mehr als nur für einen sprechen. Dank der Foto- und Videokamera lassen sich Erlebnisse sehr leicht dokumentieren, um anderen davon berichten zu können. Tagebuch Apps helfen dabei, erlebtes auch später noch Abrufen zu können. Fortgeschrittene können selbst oder in der Gruppe Bücher erstellen. Mit Präsentationssoftware (Explain Everything) oder Trickfilmprogrammen (StopMotion) sind viele kreative Möglichkeiten gegeben.

Spiele und Lernspiele gibt es für jedes Alter, zu jedem Thema und in jeder Schwierigkeitsstufe. Allerdings ersetzt ein virtuelles Spiel niemals die reale Erfahrung und Auseinandersetzung mit einer Sache. Jedoch spricht nichts gegen eine zeitlich angemessene Nutzung des I-Pads als Spielzeug, zumal dies für Kinder und Jugendliche heutzutage etwas völlig alltägliches ist.

Auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben kann durch Tablets wesentlich erhöht werden. Beispiele und Ideen hierfür sind z.B. ein sprechender und bebilderter Einkaufszettel; ein Bildrezept mit Videoanleitung der einzelnen Schritte; die GPS-Ortung, um im Notfall gefunden werden zu können; im Restaurant oder Cafe etwas bestellen können; sich digitale Bücher ausleihen und vorlesen lassen; Musik oder Videos anschauen; bei einer Veranstaltung zu fotografieren oder zu filmen; in sozialen Netzwerken oder per Skype in Kontakt treten; das Internet nutzen; einen Kalender besitzen, der einen an Termine lautstark erinnert oder auch ein Gespräch mit jemandem Führen, der einen sonst nur schwer verstehen würde ….

Für manche Schülerinnen und Schüler der Carl-Sandhaas-Schule eröffnet auch ein Smartphone die oben genannten Möglichkeiten. Dieses hat natürlich durch seine Telefon- und Nachrichtenfunktionen noch zusätzliche Funktionen, die – wenn sie beherrscht werden – mehr Freiheit ermöglichen. Z.B. trainiert aktuell eine Schülerin mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule zu kommen und teilt per Sprachnachricht mit ob sie gut angekommen ist. Ein Smartphone ist wesentlich handlicher als ein Tablet. Jedoch muss die Bedienung gelingen und die Wahrnehmung auf den wesentlich kleineren Bildschirm geschult werden.

Dieses Plädoyer für die neue Technik beschreibt eine große Aufgabe aber auch eine riesige Chance, dem sich die Carl-Sandhaas-Schule als ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung stellt. Schüler, Eltern, Lehrer und alle Menschen im weiteren Umfeld können zum gewinnbringenden Umgang mit Tablet oder Smartphone beitragen, indem ein Tablet oder Smartphone in vielen Lebensbereichen als Hilfsmittel eingesetzt wird und der Umgang damit in den konkreten Situationen trainiert wird. Man sollte keine Scheu haben etwas falsch zu machen. Denn aus Fehlern kann man Lernen, als Schüler und als Lehrer. Aus nicht gemachten Erfahrungen kann man jedoch auch nichts lernen. Also Mut zum Ausprobieren und Spaß an den Möglichkeiten sind die besten Voraussetzungen um loszulegen.

Die neue Technik kann so zu einem großen Schritt in die Selbständigkeit und Selbstbestimmung für unsere Schülerinnen und Schüler werden.

1.      Einschätzung durch LehrerIn, ob ein Schüler verantwortlich in der Lage ist, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und ob dies von seinem Wohnort aus machbar und zumutbar ist. Evtl. gemeinsame Probefahrt oder Probefahrt durch Eltern mit Schüler durchführen.

 

2.      Gespräch mit Eltern, darin klären:

  1. Vereinbarung mit Eltern schriftlich (Haftung). In Schülerakte.
  2. Fahrkarte erhält der Schüler kostenlos. Blauer Berechtigungsschein wird im Büro (Frau Dold) ausgestellt, damit wird Monatskarte geholt.
  3. Klärung der nächsten Schritte
  • Was macht die Schule?
  • Was machen die Eltern?
  1. Terminklärung: Ab wann wird die Fahrkarte benötigt.
  2. Fahrplan: Klärung der Abfahrtszeiten und Haltestellen.
  3. Fertigkeiten klären: Handynutzung, Uhrzeiten lesen, Fahrplan lesen. Evtl. Hilfsmittel (Symbolfahrplan) herstellen.
  4. Erklärung der Übergangsphase: Zwei Monate kann sowohl der ÖPNV als auch der Schulbus genutzt werden, danach wird entschieden. Bei erfolgreichem Test soll der ÖPNV benutzt werden.

 

3.      Zwei bis Vier Wochen vor Beginn der Probephase:

  1. Information an die Schulleitung
  2. Bestellung der Fahrberechtigung (blauer Schein) bei Frau Dold
  3. Schülerausweis ausstellen, Voraussetzung für die Gültigkeit der Fahrkarte (Frau Dold).
  4. Vorläufige Abmeldung vom Schulbus (2 Monate bleibt Platz im Schulbus bestehen). (Frau Dold bzw. Eltern).
  5. Evtl. Paten finden: Schüler oder Praktikant die bereits mit ÖPNV fahren und dem Schüler helfen können.
  6. Eltern holen mit Schüler die Monatskarte, oder Schüler holt diese alleine.

 

4.      Probephase:

  1. Erste Woche genaue Beobachtung und Rücksprache mit Eltern
  2. Evtl. zunächst nur bestimmte Tage ausprobieren
  3. Verkehrssicherheit prüfen
  4. Verhalten im ÖPNV besprechen. Problemlösemöglichkeiten durchspielen (Zug verpasst, Verspätung o.ä.)
  5. Ende des Monats, nächsten Berechtigungsschein und Monatskarte holen (Schüler)

 

5.      Am Ende der Probephase entscheiden Schüler, Eltern und Lehrer gemeinsam ob weiterhin ÖPNV genutzt wird (schriftlich festhalten und Unterschreiben lassen) dann:

  1. Abmeldung vom Schulbus durch Sekretariat (Frau Dold oder Herr Graff)
  2. Monatlich den Berechtigungsschein im Sekretariat holen und damit Monatskarte kaufen (Frau Dold).
  3. Im Zeugnis Dokumentieren (Klassenlehrer).

Nach einer Abstimmung im Herbst 2012 wurde als Ziel der Schule bzw. der Stufen festgelegt, dass die Erarbeitung von Stufenprofilen ein zentrales Ziel der Schule ist. Diese Zielsetzung deckt sich auch mit den "Gestaltungsaufgaben der Schulen: Schulkonzeption, und Schulcurriculum Gestalten, Stufen Profilieren" (Bildungsplan S. 17).

Zunächst wurde an mehreren Stufenkonferenzen an den Profilen der Grund-, Haupt- und Berufsschulstufe gearbeitet. Am Pädagogischen Tag wurde daran in unterschiedlichen Arbeitsphasen weitergearbeitet. Das beim Pädagogischen Tag gebildete Redaktionsteam stellte in der GLK im November 2013 eine von ihnen entwickelte, einheitliche Struktur der Profile sowie, die bis dahin in den Stufen erarbeiteten Inhalte vor.

Während die erarbeiteten Stufenprofile einen engen Bezug zum Bildungsplan mit Zuordnung zu den jeweiligen Bildungsbereichen und Dimensionen erfuhren, konnten die klassen- und stufenübergreifenden Angebote vor allem den Gestaltungsaufgaben der Schule zugeordnet werden. Diese werden daher in der Datei "Stufenübergreifend" aufgelistet und in der Datei "Gestaltungsaufgaben der Schule" erläutert. Das Redaktionsteam stellte klar, dass die Stufenprofile jetzt zwar eine einheitliche Struktur besitzen, inhaltlich jedoch noch nicht in allen Bereichen ausgereift sind.

In der Diskussion bei der Vorstellung der Profile wurde klar geäußert, dass jede Stufe vor allem die Schwerpunkte ihrer Arbeit und die Hauptzielsetzungen ihrer Stufen in ihr Profil eingearbeitet haben. Ein Profil soll schließlich nicht jedes kleine Detail verdeutlichen, sondern durch Schwerpunktsetzungen sich profilieren. Dennoch waren sich die einzelnen Stufen einig, dass in zukünftigen Stufenkonferenzen an den Profilen weitergearbeitet werden wird.

Hier sind die Versionen vom Oktober 2013 als Flashobjekte eingebettet, die per Mausklick in einem neuen Fenster als interaktive Mindmap angeschaut werden können.

Grundstufe:

Hauptstufe:

Berufsschulstufe:

Wer sich für unsere Stufenprofile interessiert kann diese in drei Versionen downloaden:

  1. Als Freemind Datei: Das Programm Freemind und die Java Umgebung wird auf dem PC benötigt. Diese Programme sind kostenlos als Download erhältlich.
  2. Als PDF Datei der Mindmaps. Als Ausdruck empfiehlt sich der Posterdruck.
  3. Als Gliederung in einem Word-Dokument, welches aus der Mindmap exportiert wurde.

Wir verzichten ausdrücklich darauf, diese Dateien als unveränderbar einzustellen, da sie sowohl von uns als evtl. auch von anderen Schulen weiterentwickelt werden sollen. Über Feedback und Anregungen sowie weiterentwickelte Profile sind wir immer dankbar! Kontakt!

 

Unter dem etwas unhandlichen Thema „Auseinandersetzung und Bewusstmachung der sonderpädagogischen Kompetenzen und der spezifischen Qualitäten der Schule für Geistigbehinderte“ versammelte sich das Kollegium der Carl-Sandhaas-Schule zum Pädagogischen Tag. Unter der fachkundigen Leitung von Miroslav Moravek erarbeiteten die Lehrerinnen und Lehrer Schwerpunktthemen der jeweiligen Stufen.

Vorbereitet wurde der Pädagogische Tag von einer dreiköpfigen Lehrergruppe. Die Auswahl des Themas liegt im Schulentwicklungsprozess der Schule begründet. Bereits seit einem halben Jahr arbeiten die Fachkräfte der Schule an der Entwicklung schuleigner Stufenprofile, die einen Rahmen für die sonderpädagogische Arbeit und Förderung darstellen.

Exemplarisch wurde in allen drei Stufen und dem vorschulischen Bereich (Frühförderung und Schulkindergarten) an einem Thema aufgezeigt, wie sich innerhalb der Stufen die Förderschwerpunkte verändern und wie ein Thema innerhalb der gesamten Schulzeit aufeinander aufbauend konzipiert wird.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im „Waldseeterrasse“ widmeten sich die Lehrerinnen und Lehrer am Nachmittag einer kreativen Darstellung „ihrer“ Schule unter Berücksichtigung der von ihnen erarbeiteten Schwerpunkte in den jeweiligen Stufen. In das Bild mit einfließen sollten die Faktoren, auf die die Lehrkräfte direkten Einfluss haben, aber auch solche, die von „außen“ her bestimmt werden.

Die äußerst kreativen Ergebnisse wurden dann im Plenum gegenseitig vorgestellt.

 

Die Evaluation des Pädagogischen Tages ergab dann ein sehr positives Feedback und eine hohe Zufriedenheit mit der Auswahl des Themas und der Gestaltung des Tages.

 

Es entstanden auch einige Fotos dieses produktiven Tages:

 

 

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Impressum und Datenschutz

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mit Schulkindergarten und

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Mail: carl-sandhaas-schule@sbbz-haslach.de

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Dienstag:       8.30 - 15.15 Uhr

Mittwoch:       8.30 - 15.15 Uhr

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