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Ein Bericht von Martin Schrempp mit Eltern (Bilder folgen).

Am Dienstagmorgen den 25.11.2014 klingelte mein Wecker um 5:00 Uhr.

Nach dem Frühstück und Brote richten fuhr ich mit Mama und Papa nach Hausach zum Bahnhof. Mama und ich hatten die Fahrkarten am Vortag schon besorgt. Zur Zeit gibt es einen Schienenersatz-Verkehr (SEV) bis Gengenbach der um 6:30 Uhr abfährt. Wir waren um 6:26 an der Bushaltestelle, doch „Ach oh Schreck, der Bus war weg“. Jetzt war Eile geboten um den Zug in Gengenbach zu erreichen. In Offenburg angekommen gingen wir zum Bahnsteig 5 - Richtung Straßburg. Überraschend fragten drei Mädchen meine Eltern, ob wir auch nach Straßburg zum Papst fahren wollen. So fuhren wir dann mit der OSB-Bahn nach Straßburg. Dort angekommen sahen wir noch mehr Schüler mit Lehrer, mit denen wir dann in Kontakt kamen und mit ihnen zur Tram-Station „Gare Centrale“ gingen.

 

Die Tram füllte sich zunehmend, so dass man gar nichtmehr umfallen konnte beim Bremsen und Anfahren.

An der Haltestelle „Galia“ sind wir dann ausgestiegen. Der Fußmarsch  dauerte dann 15 Minuten bis zur angegebenen Adresse.

Es bekamen die vom Landratsamt gemeldeten Personen, also Mama und ich,  die Eintrittskarten zum Europarats-Gebäude. Mein Papa bekam aber keine. Doch er fragte ob er für jemanden der nicht kommen kann, eine Zulassung bekommt. Er bekam dann eine Zutrittskarte „PARVIS“ für den Eingangsbereich beim „Roten Teppich“.

Etwas weiter wurden wir dann von der französischen „Police“ „gefilzt“, das heißt, unsere Rucksäcke wurden durchsucht und wir selber wurden auch nach Waffen etc. abgetastet

 

Hurra, wir sind jetzt drin.“

 

 

Meine Mama und ich wurden nun mit den anderen Schülern in das Europarats-Gebäude geleitet und auf der Tribüne an die Plätze geführt. Das war um ca.10:00 Uhr.

Mein Papa wurde im Eingangsbereich noch einmal kontrolliert und konnte nah am Eingang hinter einer Absperrung hin stehen. Er konnte dann die ganzen Sicherheitsvorkehrungen verfolgen. Verschiedene Sicherheitsfachkräfte, z.B. Suchhunde, Spezialeinheiten, Hubschrauberüberwachung, Scharfschützen sorgten für Sicherheit.

 

Immer wieder wurden hochrangige Personen in eskortierten Diplomatenkarossen vorgefahren. Die neu hinzukommenden Presse- und Medienvertreter wurden an ihre Plätze geführt.

 

Die Spannung steigt förmlich. Der rote Teppich wird schon zum zweiten Mal gereinigt und gebürstet.

Dann die NACHRICHT auf Französisch.

 

Der Papst kommt 15 Minuten später.

 

Es ist 12:45 Uhr.

Jetzt wird’s aber wirklich ernst. Die präsidialen Leute und Würdenträger stellen sich in Reihe am roten Teppich auf. Die Fernsehkamera-Männer und Fotografen machen sich bereit.

 

Ist das die Friedenstaube von Papst Franziskus???

 

ER kommt !!!

 

Papst Franziskus lebt Bescheidenheit auch beim Autofahren.

 

Während Papst Franziskus in den Europarats-Saal geleitet wird, wird mein Papa mit ca. 150 – 200 anderen Personen vom Parvis-Bereich mit Überwachung in ein Presse-Raum geleitet. Dort konnte mein Papa an einer Video-Leinwand und mit Kopfhörer und Knopf zur Spracheneinstellung das Ereignis mitverfolgen.

 

 

Die Rede von Papst Franziskus im Europarat kann im Internet unter:

https://www.domradio.de/sites/default/files/pdf/rede_des_papstes_vor_dem_europarat.pdf

gelesen werden.

 

Das ganze Spektakel ist vorbei.

 

Der „Rote Teppich“ wird wieder eingerollt.

 

Es ist jetzt ca. 14:45 Uhr.

 

Martin war sichtbar ergriffen von diesem ganz besonderen  Erlebnis.

 

Da wir nun schon mal in Straßburg sind, besichtigte ich noch mit  meinen Eltern das Straßburger Münster. Auf dem Münsterplatz wurde gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut. Beim „Italiener“ in Frankreich trank ich noch einen Schoki.

Bei Einbruch der Dunkelheit fuhren wir mit der Tram zum Bahnhof und mit der OSB-Bahn bis Gengenbach.

Um 18:30 Uhr waren wir wieder daheim.

Dieser Tag wird für mich und meine Eltern ein besonderes Erlebnis bleiben.

 

Herzlichen Dank

Familie Schrempp

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