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Im Rahmen meines Sonderpädagogik Studiums durfte ich die letzten drei Wochen mein Einführung- und Orientierungspraktikum (OEP) an der Carl-Sandhaas-Schule in Haslach verbringen.

Hierbei wurde ich dem Schulkindergarten zugeteilt, da auch dort neben betreuenden Kräften und Fachlehrerinnen, Sonderpädagogen zuständig sind. Und dies somit auch für mich eine interessante Praktikumsstelle darstellte.

Ich war schon im Voraus sehr gespannt was mich im Kindergarten alles erwarten würde:

Inwiefern die Kinder schon einzelne „Unterrichtseinheiten“ durchlebten, wie so ein Tagesablauf im Schulkindergarten aussieht und allgemein welche Kinder den Schulkindergarten in Haslach überhaupt besuchen.

 

Ich wurde von den Kindern genauso von den Erwachsenen direkt herzlich aufgenommen und in den Tagesablauf miteingebunden.

Jeder Tag beginnt mit einem Morgenkreis, je nachdem einem kleinen Angebot/ einer kleinen Aufgabe und der Freispielzeit. In dieser Zeit bis zum gemeinsamen Frühstück sind die Kinder nach Alter in zwei Räumen aufgeteilt. Meistens durfte ich diese erste Zeit des Tages mit den baldigen Schulanfängern, den „Wackelzähnen“, verbringen.

Dabei war ich die ersten paar Tage gerade im Morgenkreis sehr erstaunt, was die Kinder schon alles selbständig konnten. Jedes Kind hat eine Woche lang eine bestimmte Aufgabe. Beispielsweise ist das erste Kind dafür zuständig, dass der Kalender jeden Tag richtig stimmt und gesagt wird welchen Tag wir heute haben, außerdem wird von einem Kind noch die momentane Wetterlage überprüft und dann wird natürlich noch der Stundenplan vorgelesen.

Dabei sind die ganzen Abläufe, auch im restlichen Tagesablauf, stark von Gebärden oder auch Ritualen gestützt, welche den Kindern eine Stütze sind und ihnen eine geregelte Struktur im Tag geben.

 

Dienstags war „Wackelzahn-Unterricht“ angesagt. Das war für die Schulanfänger ein Konzentrationstraining, um sie besser auf die Schule vorzubereiten.

Dabei war ich sehr beeindruckt von den Kindern und ihrer Fähigkeit sich ruhig auf ihre Arbeit zu konzentrieren und vor allem auch für einen längeren Zeitraum still arbeiten zu können.

 

Da ich innerhalb meines Praktikums auch zwei eigene Unterrichtsversuche gestalten musste, habe ich an einem Dienstag den „Wackelzahn- Unterricht“ übernommen. Hierbei und auch beim zweiten Angebot, welches ich für die kleineren Kinder des Kindergartens erarbeitet habe, standen mir bei Fragen oder Problemen die Fachlehrerinnen immer zur Seite.

Ich fand es auch sehr lehrreich, dass ich nach meinem Unterricht eine konstruktive Rückmeldung bekommen habe, was alles gut lief und was ich noch verbessern könnte bzw. an was ich noch alles denken müsse, wenn ich den nächsten Unterricht vorbereiten würde.

 

Sehr hilfreich, gerade auch im Umgang mit den einzelnen Kindern, sei es in der Freispielzeit oder in einer bestimmten Einheit, habe ich auch die „Aufklärung“ empfunden. Alle Kolleginnen haben mir immer wieder Input gegeben, wie welches Kind tickt oder auf was man achten muss. Dadurch war es auch einfacher für mich mit den Kindern zu arbeiten oder auch meinen Unterricht vorzubereiten.

 

Sehr spannend fand ich auch die Freitage, welche in Kooperation mit dem Waldkindergarten stattfanden. Es war immer ein großes „Gewusel“ wenn die Waldkinder kamen, wenn nicht nur die „Sandhaasen“ den Laden aufmischten sondern noch zusätzlich rund 20 Kinder mehr da waren.

Interessant fand ich dabei zu sehen wie die „Sandhaasen“, die sonst eine recht kleine Gruppe sind, in solch einer großen Gruppe klar kommen oder ob sie durch die Großgruppe überfordert sind.

 

Zusammen wurde dann gefrühstückt, gespielt und geturnt und man merkte, dass alle Kinder einen riesen Spaß an der Kooperation haben.

 

Alles in allem waren meine drei Wochen im Schulkindergarten an der Carl-Sandhaas-Schule sehr schön und das Praktikum hat mir echt Spaß gemacht.

Ich konnte einige neue Erfahrungen sammeln, die mir im weiteren Verlauf meines Studiums bestimmt hilfreich sein werden.

 

Ich möchte mich dafür herzlich bedanken!

Eure Amelie

 

 

 

 

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