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Am 21. November wurde mit der Mehtode des "World-Cafe" eine Grundsatzdiskussion in Gang gesetzt, wobei alle Kollegen in wechselnden Kleingruppen zu folgenden Fragen die hier aufgelisteten Antworten gaben. Daraus ergeben sich viele kleine Ideen für Verbesserungen, es ist aber auch ein gemeinsamer "Common Sense" erkennbar, welcher Grundlage für weitere Entwicklungsschritte sein sollte.

 

Nach den Käsespätzle wurde diskutiert. Hier in Stichpunkten die auf den Tischdecken notierten Ergebnisse. Soweit möglich und nachvollziehbar habe ich versucht sie den entsprechenden Fragestellungen zuzuordnen.

 


1. Was sind aus Deiner/Eurer Sicht wichtige Inhalte bzw. Aspekte für die Bildung unserer Schülerinnen in unserer Schule? Was wären in diesem Zusammenhang wichtige Projekte oder Herausforderungen für Dich/Euch an unserer Schule?

  • Wertschätzung: „Keim“-Zelle, Echtheit, Empathie
  • Selbständigkeit, weitestgehende Selbständigkeit
  • möglichst Selbständiges Leben
  • Hinführung zu einem zufriedenen Leben
  • Selbständige Lebensführung:
    • Bewältigung der Aufgaben des täglichen Lebens
    • Freizeitgestaltung
    • Teilhabe an der Gesellschaft
    • Sexualität
  • Ich Stärkung
  • Empathie - Förderung
  • Inklusion
  • Zurechtfinden in der Gesellschaft
  • Aktivität und Teilhabe in der Gesellschaft
  • Kiga für alle:
    • adäquates Personal
    • – Räume
    • – Material
  • Grundschule für alle:
  • Sekundarstufe für alle:
  • Arbeitswelt für alle:
  • Unabhängigkeit von Unterstützung und Hilfe (Abhängigkeit ist bequemer)
  • Schüler sollen lebenspraktische Kompetenzen erlernen
  • Ausgelagerte Berufsschulstufe (Berufsschule?)

2. Was glaubst du, sind grundlegende Bedingungen und Antriebe für das Gelingen deines Projekts oder Herausforderung in unserer Schule ?

  • In der Gesellschaft sollen Menschen mit Behinderungen Normal sein dürfen. Dazu müssten Kinder schon von klein auf selbstverständlich miteinander aufwachsen.
  • genug Personal um ausreichend Unterstützung und Hilfe anbieten zu können.
  • Möglichst früher Beginn mit gemeinsamen Spielen und Lernen
  • Treffen und Austausch ermöglichen
  • Wohl des Schülers, der Schülerin
  • Beide Seiten (Regelschule – Sonderschule) müssen es wollen
  • Teilhabe am Leben durch Unterricht im Leben
  • Erfolgserlebnisse ermöglichen
  • Voraussetzungen in Ausbildung und Studium schaffen
  • Persönliche Überzeugung
  • entsprechende Räumlichkeiten
  • Geld + Personal???

3. Welche Aspekte sind für dich in deinem Projekt oder bei deiner Herausforderung besonders bedeutsam? Wie willst du diese Aspekte vertiefen und weiterentwickeln?

  • Jedes Kind dort abholen, wo es steht
  • Trotzdem ist der keline geschützte Rahmen für unsere Kinder auch wichtig – spürt man immer wieder, - hat eine besondere Qualität
  • Intimität bewahren
  • Vertrauen /  Begleitung:
    • Freiräume
    • unbeaufsichtigte Zeiten + Räume
    • Aufklärung der Eltern
    • Verhütung
    • Begleitung von Familien

4. Wann wäre dein Projekt ein Erfolg für dich?

  • gesundes Nähe – Distanz Verhältnis (Bsp.: Holland – SexualarbeiterInnen)
  • Unterstützung bei der Verwirklichung sexueller Bedürfnisse.
  • Übergriffe und Missbrauch verhindern
  • adäquates Verhalten als Normalität erlernen
  • besonderes Verhalten als selbstverständlich in der Gesellschaft wahrnehmen.
  • Akzeptanz von / in der Gesellschaft
  • Erfolg wäre, wenn mein Schüler selbständig und selbstbestimmt sein Leben leben kann.
  • Eltern/Behinderte/Schule zeigen sich in der Gesellschaft
  • Koop – Klassen
  • selbstverständliches Miteinander
  • Firma läuft
  • Schüler sind an Konzeption beteiligt
  • Schüler haben Freude an der Arbeit
  • Arbeit ist gewinnbringend
  • anschließende Übernahme oder bessere Cahncen auf dem Arbeitsmarkt

5. Was kannst du selbst dazu beitragen?

  • Arbeitshaltung
  • Wertschätung, Lob
  • Öffnung nach außen
  • Flexibilität (alle)
  • Sensibilität für alle
  • Auf Regeleinrichtungen zugehen
  • Inklusion vorleben
  • Aufklärung über und Erschaffung von geeigneten Rahmenbedingungen
  • Kontakte knüpfen
  • zur Selbständigkeit erziehen, Grenzen erkennen

6. Welche Partner und andere interessierte Beteiligte sind bei der Projektentwicklung für dich besonders wichtig? Was können diese zum Gelingen des Projekts beitragen?

  • Allgemeinbildende Schulen (Schulleitungen, Lehrer)
  • Vereine
  • Eltern der behinderten Kinder
  • Ausbildung (soziale Berufe)
  • Kindergärten
  • Praktika in Betrieben
  • Erzieherinnen
  • Fachleute von außerhalb
  • Sponsoren, Geldgeber, Gönner
  • Presse – Werbung
  • zufriedene Kunden
  • Frauenärzte
  • Pro-Familia – getrennte Beratung
  • Beratungsstelle
  • Eltern als Partner
  • Schulträger
  • Politiker
  • Omas und Opas einbeziehen
  • Psychotherapeut an Schule für Schüler, Eltern, Lehrer

7. Was ist für dich eine gelingende Kooperation und Begleitung aller Projektbeteiligten an unserer Schule? Strukturen und Rahmenbedingungen, die zum Gelingen beitragen können.

  • Flexible Unterrichtszeiten: Warum nicht auch z.B. am Abend eine Stunde halten mit Koopschülern.
  • Kooperationsklassen sind ein wichtiger Weg dorthin!
  • nur mit vielen Partnern, die sich alle einbringen kann man viel erreichen.
  • Kleine Schritte / Fortschritte müssen schon positiv gesehen werden.
  • AG´s öffnen
  • Schulzeiten angleichen
  • räumliche Annäherung
  • kleinere Klassen
  • mehr Geld in Bildung
  • Hobbys entwickeln
  • Wohl der Schüler im Blick behalten
  • bessere Vernetzung von Schule und anderen Institutionen
  • mehr Personal
  • Schulleitung gesplittet in pädagogische Leitung und wirtschaftliche Leitung
  • Öffnung des Kigas nach außen, Aufnahmealter?
  • Flexible Öffnungszeiten, Ferienbetreuung
  • Gesamtschule mit entsprechendem Personal und Ausstattung
  • Schuleigene Arbeitsstätte (Gasthaus, Catering, Gärtnerei ...)

 

8. Was sind für dich die drei zentralen Erkenntnisse bzw. Impulse für die weitere Arbeit an unserer Schule?

  • Öffnung nach außen
  • Flexibilität (alle)
  • Sensibilität für alle
  • Wohl des Einzelnen
  • Thema Inklusion führt zu unbefriedigenden Diskussionen
  • Für mich die richtige Arbeit am richtigen Platz
  • Grundübereinstimmung in allen Gruppen: Selbständige Lebensführung und Selbstbestimmung

Weitere Ideen, die nicht zugeordnet werden konnten:

  • Café in der Schule
  • Fahrradservice
  • Brennholzservice
  • Autowaschservice
  • Bügelservice
  • Rasenmähen und Landschaftspflege
  • Schulküchenteam
  • Kleinunternehmen

Zusammenfassung: Versuch eines Resumee

  1. Es wurde fast drei Stunden sehr eifrig diskustiert, erörtert, ausgetauscht, aufgeschrieben, geplaudert usw. Das zeigt, dass die Methode – World Cafe - sehr gut und gewinnbringend von den Beteiligten angenommen wurde.
  2. Es war klar, dass keine zu konkreten Umsetzungen auf den Weg gebracht werden, da dazu die Fragestellungen zu offen und die Organisationsform zu wechselhaft war.
  3. Es fand ein Austausch über persönliche und berufliche Grundhaltungen und Überzeugungen statt, die uns in unserem Handeln und Arbeiten leiten.
  4. In unserem Kollegium gibt es sehr viele kreative Köpfe mit unendlich vielen Ideen, wie man diesem Ideal ein Stück näher kommen kann.
  5. Die nächsten Schritte werden sein, einige Ideen konkreter zu formulieren, Schwachpunkte, Barrieren und Ziele klarer zu erkennen und dann eine Umsetzung anzustreben.
  6. Erstaunlicherweise fanden sich auf allen Tischdecken sehr viele Übereinstimmungen bei den Zielsetzungen bzw. bei der Frage nach unseren Aufgaben. Ein gemeinsamer „Common Sense“ ist klar erkennbar:
  • Selbständige und Selbstbestimmte Lebensführung in einer inklusiven Gesellschaft
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