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Ein autistisches Mädchen lernt mit dem I-Pad Am 21. November besuchte Frau Boser die Carl-Sandhaas-Schule. Als bildungspolitische Sprecherin besucht sie regelmäßig die Schulen in ihrem Wahlkreis, um sich mit Schülern und Lehrern über deren Schule zu informieren. 

Die Schülersprecher Sophia Singler und Julian Herrmann (Luca Stiewe war leider verhindert) führten Frau Boser durch die Klassen und die Schule. In jeder Klasse konnte Frau Boser einen kurzen Einblick gewinnen, wie in einem SBBZ mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Unterricht verläuft. Während die Hauptstufe 3 die aktuellen Bundesligaergebnisse und die daraus resultierende Tabelle berechnete, arbeitete die Hauptstufe 2 an ihrer neuen Lektüre "Leonie ist verknallt" von Manfred Mai.

In der Berufsschulstufe wurde in drei Gruppen gearbeitet. Gruppe 1 bereitete den Einkauf für den Kochunterricht vor und zählte das Klassenkassengeld, Gruppe 2 zerkleinerte die selbstgeernteten und getrockneten Kräuter zu Pulver, welches zu einem sehr begehrten Kräutersalz für den kommenden Weihnachtsmarkt weiterverarbeitet wird, die Gruppe 3 färbte Holzdraht (Streichhölzer), welcher von der Schülerfirma auf Bestellung ausgeliefert wird.

Im Kindergarten verabschiedeten sich die Kinder bereits als dieser erreicht wurde und in der Frühförderstelle waren Frau Schmider und Frau Firdaos-Ressel eifrig am Organisieren der nächsten Psychomotorik- und Wuselkurse. Leider waren unsere Grundstufe und die Hauptstufe 1 nicht im Hause, da montags ja unser Schwimmtag ist und außerdem noch das musiktherapeutische Angebot im Klangraum bei Frau Höhmann stattfindet. Julian und Sophia erklärten Frau Boser viel und konnten ihre Fragen sehr gut beantworten.

Nach dem Rundgang trafen sich noch einige Lehrkräfte zu einem Austausch mit Frau Boser über aktuelle, bildungspolitische Themen, welche die Mitarbeiter der Carl-Sandhaas-Schule umtreiben.

"Es ist uns wichtig zu betonen, dass die Carl-Sandhaas-Schule bereits seit ihrer Gründung vor 47 Jahren nach größtmöglicher Aktivität und Teilhabe für ihre Schülerschaft strebt, auch wenn sich der Weg und die Sichtweisen, wie dies gelingen kann in den fast fünf Jahrzehnten, genauso wie die Carl-Sandhaas-Schule, sehr verändert hat." (zit. Andreas Graff)

Deshalb war es uns sehr wichtig Frau Boser auch Einblicke in den Unterricht zu gewähren.

Schnell wurde zwischen den Beteiligten die Auswirkungen des neuen Schulgesetzes zur Inklusion diskutiert und so konnten Frau Boser auch ein paar Denkanstöße mitgegeben werden in welchen Bereichen auf politischer Seite noch nachgebessert werden sollte.

Frau Boser betonte auch die Vorteile des neuen Schulgesetzes, die von den Kollegen geteilt werden. Die Wahlfreiheit der Eltern ob sie für ihr Kind ein Bildungsangebot am SBBZ oder ein inklusives Bildungsangebot wünschen, die Erfassung auch der Kinder mit sonderpädagogischem Bildungsanspruch, die bislang in Regelschulen untergegangen sind, die Schaffung von zusätzlichen Stellen.

Es wurde jedoch auch deutlich, dass die Umsetzung des neuen Schulgesetzes und das Streben nach einer inklusiven Gesellschaft noch vieler Anstrengungen und Veränderungen bedarf.

 

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